Laudatio

Außergewöhnlich: Nicht eine drohende Katastrophe war der Anlass dazu, dass sich 1998 das Johann-Schöner-Gymnasium auf den steinigen Weg  der Schulentwicklung machte und dabei für alle Neuerungen in der Schulfamilie breiten Konsens gefunden hat.

Ein achtungsvoller Umgang miteinander, das Vertrauen, das man einander entgegenbringt, die Offenheit, mit der Schwierigkeiten und Probleme angesprochen werden, eine Kultur der gegenseitigen Anerkennung und die Hilfe, die man – wenn nötig – von außen erfährt, sind die Grundlage dieser Erfolgsgeschichte.

Damit möglichst Viele beteiligt und alle Entscheidungen auch für alle Betroffenen transparent sind, wurden die Vorgaben des Schulgesetzes großzügig ausgelegt: Ein Schulforum gibt seine Vorschläge an einen der vier Eltern-Lehrer-Schüler-Arbeitskreise weiter, die eine Art Qualitätszirkel bilden. Diese übermitteln ihre Ergebnisse an die Steuergruppe, die sie der Gesamtkonferenz zur Beschlussfassung vorlegt.

Mit diesem demokratischen Instrumentarium ist es über die Jahre hinweg gelungen, Schulleben und Unterricht neu zu gestalten und den Bedürfnissen der Betroffenen und den Ansprüchen einer sich verändernden Umwelt optimal anzupassen, eng und doch hoch variabel Lerninhalte und Methoden so zu verzahnen, dass das Lernangebot der Schule möglichst vielen Schülern gerecht wird.

Den Erfolg dieser Anstrengungen bestätigen nicht zuletzt auch die überdurchschnittlichen Leistungen in den zentralen Prüfungen. Summa summarum: Zwölf Jahre Schulentwicklung, ganz von unten her, und kein bisschen müde, weder Schüler, noch Eltern oder Lehrer!

Preisträgerfilm aus dem Jahr 2011